IBJdis assumes that the values xmin/ymin refer, for area and volume means (entry in vldf is V), to the
left/lower edge of the area i=1/j=1 and, for point values (entry in vldf is P), to the point i=0/j=0.
this guarantees that the values of xmin/ymin can be maintained if an index subrange is taken. For example,
if for a DMNA file with volume means and index range i=1..5 the data row i=1 is removed and the index range
is changed accordingly to i=2..5 (parameters lowb, hghb), IBdis displays the areas still at the correct locations.
Take care that the parameter is defined in a continuation line or separated from the point (.) that starts the assignment line by at least one blank (this applies in general; without blank the parameter is ignored and the calculation gives a wrong result).
Prüfen Sie, ob die Restdivergenz des Windfeldes hinreichend klein
ist. Bei starken Geländeunebenheiten (Steigungen von mehr als 1/4)
konvergiert das Iterationsverfahren bei der Beseitigung der
Divergenz nur langsam, 100 Iterationsschritte (Standard) sind hier
eventuell nicht ausreichend (Parameter Im in grid.def). Als
Faustregel sollte die Restdivergenz (Dimension
Geschwindigkeit/Länge, siehe Lprwnd.log) deutlich kleiner sein als
die typische Anströmgeschwindigkeit geteilt durch die typische
Hindernisabmessung.
Vor einer Rechnung schauen Programme wie Lprwnd oder Lprgrd
nach, ob schon binäre Parameterdateien vorhanden sind (zum
Beispiel grdaxxx.arr, sldaxxx.arr,
srfa100.arr). Sind diese vorhanden, werden sie nicht neu
erzeugt. Löschen Sie vor dem Programmstart diese Dateien, damit Ihre
Parameteränderungen auch wirklich berücksichtigt werden.
Der an der Anemometerposition vorgegebene Windvektor wird zur Erzeugung des freien Anströmfeldes verwendet, welches dann an das Gelände angeglichen und divergenzfrei gemacht wird. Bei diesem Vorgang kann sich auch der Windvektor an der Anemometerposition ändern. Damit das endgültige Windfeld am Anemometerort exakt die vorgegebenen Werte besitzt, müssen zuerst zwei Basisfelder erzeugt werden (zum Beispiel Anströmung aus Süden und aus Westen), aus denen durch Linearkombination das endgültige Windfeld gebildet wird (Windfeldbibliothek). Dieses Verfahren ist vor allem dann vorzuziehen, wenn das Anemometer nicht in freiem Gelände, sondern zum Beispiel in der Nähe eines Berghangs liegt. Die Verwendung von (eventuell intern erzeugten) Basisfeldern ist daher die Standardeinstellung.
Beachten Sie, daß für sehr ungünstige Anemometerpositionen die
Basisfelder am Anemometerort aufgrund von zum Beispiel
Kanalisierungseffekten bei stabiler Schichtung fast parallel
verlaufen können. In diesem Fall ergeben sich meist sehr hohe Werte
für die Faktoren, die zur Linearkombination verwendet werden (siehe
lprwnd.log) und es treten im endgültigen Windfeld unerwünschte
Effekte auf. Es ist daher wichtig, die Anemometerposition in
komplexem Gelände sorgfältig zu wählen.
Bei der Überlagerung von Basis-Windfeldern für komplexes Gelände und
Netzschachtelung kann es für Netze, die nicht die Anemometerposition
enthalten, passieren, daß die Basisfelder nicht korrekt überlagert
werden. In der Regel liegt das Anemometer im feinsten Netz, so daß
dieses Problem nicht auftritt. Bei der Verwendung eines
Geländeprofils wird empfohlen, das feinste Netz immer so zu wählen,
daß es die Anemometerposition enthält, da die Überlagerung der
Basisfelder sonst als Notbehelf anhand der Windwerte eines gröberen
Netzes erfolgen muß.
Wird in grid.def der Netztyp (Ntype) mit 2 bzw. FLAT3D vorgegeben, dann müssen keine Oberflächendateien srfa*.dmna vorgegeben werden. Es sollten auch keine vorgegeben werden, da sie sonst eingelesen und verwendet, aber verschiedene interne Tests übergangen werden. Mit Oberflächendateien sollte grundsätzlich der Netztyp 3 bzw. COMPLEX verwendet werden.
Das diagnostische Windfeldmodell Lprwnd verwendet zur Berechnung des Windfeldes in komplexem Gelände die
Gewichtungsfaktoren av und ah. Ist av>1, so wird ein Hindernis
eher umströmt als überströmt. Die resultierende Strömung entspricht
einer Potentialströmung (av=1), die sich ergeben würde, wenn das
Hindernis um den Faktor av erhöht wäre. Der Faktor av wird aus einer
charakteristischen Geschwindigkeit, vc, und einer charakteristischen
Längenskala der Geländeunebenheiten berechnet. Bei Gelände mit
starken Höhenunterschieden kann es vorkommen, daß das so berechnete
av zu groß ist. Für diesen Fall ist bekannt, daß Konvergenzprobleme
auftreten können. Erfahrungsgemäß sollte av den Wert 5 nicht
überschreiten. Über die Aufrufoption -m<AvMax> von Lprwnd kann
ein reduzierter Maximalwert für av vorgegeben werden (Standard ist
10).
Beachten Sie, daß in LASAT die Mischungsschichthöhe für negative
Monin-Obukhov-Längen (labile bis neutrale Schichtungen, Klassen
III/2, IV, V) über NN gerechnet wird. Hat das Gelände einen globalen
Höhen-Offset (beispielsweise ein Hügel auf einem Plateau), so sollte
dieser Offset zu der Mischungsschichthöhe dazuaddiert werden. Dies
geschieht über die Angabe von HmMean in der Datei
wetter.def (zum Beispiel HmMean = { 0 0 0 1500.0 1800.0
1800.0 } für einen Offset von 700 m; bei der Angabe 0 wird der
Standardwert übernommen).
Im ersten Moment würde man erwarten, daß sich in diesem Fall exakt
um einen Faktor 1000 erhöhte Konzentrationen ergeben, da die
Trajektorien der Simulationsteilchen unverändert bleiben und sich
nur die Masse, die von jedem Simulationsteilchen repräsentiert wird,
erhöht. Bei der Berechnung der Gesamtteilchenzahl, die von der
Quellstärke abhängt, können jedoch Rundungsfehler auftreten (die
Teilchenzahl muß ganzzahlig sein!), so daß bei Vorgabe einer anderen
Quellstärke auf einmal mit einem Teilchen mehr oder weniger
gerechnet wird. Damit teilt sich auch die Folge von Zufallszahlen,
die zur Berechnung der Teilchentrajektorien benötigt werden, anders
auf die Teilchen auf und es entstehen entsprechend andere
statistische Fluktuationen in der Konzentrationsverteilung.